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Dachstein Xtreme PDF Drucken E-Mail
Sonntag, den 01. April 2007 um 22:54 Uhr
Das 13. Skitourenrennen

 

13 bringt anscheinend wirklich Unglück :) Beim Start zur 2. Dachstein Xtreme gings gleich ordentlich zur Sache - 160 Teilnehmer bretterten den Hang hinunter und eine Massenkarambolage war irgendwie vorprogrammiert... In der Startaufstellung in der 3. Reihe ziemlich links, konnte ich nach einigen Metern einem stürzenden Vordermann (Stock Markus) nicht mehr ausweichen und vollbrachte einen kapitalen Crash raus zum Pistenrand - zum Glück hat mich keiner der über 100 nachfolgenden Teilnehmer verletzt. Mit von Schnee verschmiertem Visier und nach hinten geneigtem (verklemmten) Schuh-Schaft stürzte ich nach dem Aufstehen gleich wieder und musste mir den Schuh aufmachen und die Verriegelung lösen, damit ich wieder gerade auf dem Schi stehn konnte. Weil man den Schwung des Hanges aber gut gebrauchen hätt können, um den Gegenhang ein Stück raufzukommen, musst ich diesen mühsamst (und noch vom Sturz perplex) von ganz unten raufskaten. Bei der Wechselzone angekommen, sah man schon die endlos lange Schlange von Schitourengehern sich hangaufwärts bewegen. Nun begann die Aufholjagd und innerhalb einer halben Stunde machte ich ca. 30 Plätze gut. Meine Zurufe, Platz zu machen, blieben bei den Seilpassagen unbeachtet und so drängte ich mich kurzerhand an den im Stau stehenden Kletterkünstlern vorbei, ohne mich am Seil einzuklinken. Ärgerlich ist sowas schon, wenn man zuerst Vollgas gibt, und anschließend warten muss. Die Fellwechsel verliefen problemlos, nur der dichte Nebel und die fehlende Streckenkenntnis kreuzten meine Pläne bei der Abfahrt abermals: Ohne die Streckenfahnen zu sehen donnerte ich planlos ins Nichts und bei einer Bodenwelle hob es mich aus und die Waagrechte hatte mich wieder. Der Sturz blieb ohne Folgen und die Fahrt konnte gleich wieder fortgesetzt werden. Starke Windboen, die einem den Schnee ins Gesicht wehten erschwerten zudem die Sicht durch das mit einem Wasserfilm behaftete Visier. Nach einer rasanten Abfahrt über eine Piste gings dann auf einmal rechts über einen steilen Graben hinunter und dann wellenartig zwischen Eis und Steinen hindurch. Wieder Sturz :) Trotz dieser zwei knapp hintereinander folgenden Mißgeschicke konnte ich mit meiner riskanten Abahrt 3 Plätze aufholen. Der Rest des Rennens war dann Formsache und ohne Zwischenfälle.
2h 32min 56sec bedeuteten schlussendlich den 54 Gesamtrang (Siegerzeit 1h 59min 5 sec... ggg), in der Österreichischen Meisterschaft wars der 18. Platz. Wieder ein paar Erfahrungen mehr, die mir in Zukunft hoffentlich erspart bleiben.
Einige Bilder vom Rennen gibt´s hier.