Wenn um 4.40 Uhr der Wecker läutet ist das schon eine unchristliche Zeit - ein Martyrium für Langschläfer.
Wie sich aber bald rausstellen sollte, war die Tour um keine Minute zu früh angesetzt: Nachdem ich Klemi beim Wiesinger Kreisverkehr und Manfred in Zell auflas, gings los zum Gasthof Finkau (hinterm Speicher Durlassboden gelegen). Dort eingetroffen bot sich uns ein Blick auf ca. 20 Autos von weiteren Tourengehern. Das erste Teilstück der Tour - eine Flachetappe, die laut Manfred noch vor einer Woche tadellos befahrbar war - mussten wir per pedes zurücklegen, bis wir zum Fuß des Gletschers gelangten. Das blaue Eis schimmerte Stellenweise am Steilhang und der Griff zu Harscheisen war unvermeidbar, wollte man nicht bei jedem 2. Schritt einen Durchrutscher. Ab dem Steilstück stieg die Temperatur schlagartig, der Schnee wurde weicher und die Ärmel hochgekrempelt. Dem Tempo von Manfred musste ich (aufgrund der 220km Tour vom Samstag) schließlich Tribut zollen, kein Saft mehr...
Zum höchsten Punkt der Tour war´s schließlich noch zum Klettern - gar nicht so ohne, denn ein Fehltritt hätte einen unliebsamen Sturz mit Felskontakt zur Folge - die Aussicht war dann phänomenal.
Das Abfahren erwies sich als nicht soo berauschend, nur teilweise waren Ansätze von Firn vorhanden - aber ansonsten eine super Tour in toller Umgebung!

Und hier die Fotos.